Klosterbrauerei Furth
Die Geschichte der Klosterbrauerei Furth reicht zurück bis ins 12. Jahrhundert, als das Kloster Furth von den Zisterziensermönchen gegründet wurde. Die Mönche brauten ihr eigenes Bier und verkauften es an die örtliche Bevölkerung, um ihre Finanzen aufzubessern. Das Bier wurde auch während der Fastenzeit getrunken, da es als flüssiges Brot galt und somit den Nahrungsbedarf deckte.
Im Laufe der Zeit wurde die Brauerei unabhängiger vom Kloster und begann, ihre eigene Marke zu entwickeln. Im Jahr 1621 wurde die Brauerei offiziell als eigenständiges Unternehmen gegründet und begann, ihr Bier auch außerhalb des Klosters zu verkaufen.
Im 19. Jahrhundert wurde die Brauerei von der Familie Schroll übernommen und modernisiert. Sie führten Dampfmaschinen und andere Maschinen ein, um den Brauprozess zu optimieren und die Produktion zu steigern. Die Familie Schroll investierte auch in die Infrastruktur, um das Bier auf dem schnell wachsenden Markt besser verkaufen zu können.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Brauerei stark beschädigt und musste ihren Betrieb einstellen. Nach dem Krieg wurde die Brauerei jedoch schnell wieder aufgebaut und konnte bald wieder Bier produzieren. In den 1970er Jahren wurde die Klosterbrauerei Furth von der Familie Deinlein übernommen. Sie modernisierten die Anlagen erneut und führten neue Biere ein, um den Bedürfnissen der sich ändernden Biertrinker gerecht zu werden.
Heute ist die Klosterbrauerei Furth eine der ältesten Brauereien in Bayern und produziert eine Vielzahl von Bieren, darunter Pils, Helles, Dunkles und Weizenbier. Die Brauerei ist stolz auf ihre Tradition und die Verwendung hochwertiger Zutaten sowie auf die traditionelle Braumethode, die ihr seit Jahrhunderten treu geblieben ist.